Von 0 bis 9500 Läufer mit Coronamilen

Coronamilen ist mit seinen 9500 Teilnehmern das größte Rennen in Schweden in diesem Jahr. Wir fragen uns immer noch, wie ein virtuelles Rennen aus dem Nichts, einem völlig neuen Konzept, in nur drei Wochen zu so vielen Teilnehmern werden konnte. Wir hatten die Ehre, Marcus Andersson, den Erfinder von Coronamilen, zu interviewen und ihn zu fragen, wie er das geschafft hat.

 

Das Interview in schriftlicher Form finden Sie unter RaceID.com.

Hören Sie sich das Interview sowie die folgenden Fragen und Antworten an: https://soundcloud.com/racesverige/racepodden-webinar-virtual-races-and-coronamilen

Sehen Sie sich das Webinar auf Youtube an:

 

Über Coronamilen (Die Corona-Meile)

Das Rennen wurde Mitte März dieses Jahres ins Leben gerufen, und die Teilnehmer konnten sich zwischen dem 2. Mai und dem 15. Mai selbst für ihr virtuelles Rennen anmelden. Die Registrierung wurde während des Starts des Rennens offen gehalten. Die Teilnahmegebühr betrug 300 SEK (30 EUR), und dafür erhielt man ein T-Shirt, eine Medaille und ein Goodie Bag des Sponsors. Der gesamte Erlös ging an eine Wohltätigkeitsorganisation, die Menschen hilft, die von der Corona-Pandemie betroffen sind. Der Lauf verzeichnete in dieser kurzen Zeit insgesamt 9500 Teilnehmer und konnte dank aller, die den 10 km-Lauf absolvierten, schließlich fast 120 000 EUR an die Wohltätigkeitsorganisation spenden.

Wichtigste Erkenntnisse

Im Folgenden habe ich die wichtigsten Gründe, warum das Rennen so beliebt wurde, aus unserem Gespräch mit Marcus zusammengefasst:

  • Das Konzept des Rennens war attraktiv und beinhaltete sowohl ein Goodie Bag mit T-Shirt und Medaille als auch eine Spende für einen guten Zweck.
  • Der Wohltätigkeitsaspekt des Rennens in diesen besonderen Zeiten gab den Menschen Hoffnung und die Möglichkeit, der Gesellschaft zu helfen
  • Das praktische Konzept des virtuellen Rennens ermöglichte es ihnen, einen neuen Markt von Läufern zu erschließen, von denen viele zum ersten Mal einen 10 km-Lauf absolvierten.
  • Das Netzwerk der Organisatoren war der Schlüssel zur Förderung des Rennens, das sich in einem Schneeballeffekt in ganz Schweden und darüber hinaus ausbreitete.
  • Sie waren früh dran und haben das Konzept schnell und zum richtigen Zeitpunkt entwickelt.
  • Die Botschaften, die sie in den sozialen Medien verbreiteten (aufgrund des attraktiven Konzepts), wurden in hohem Maße geteilt und verbreiteten sich wie ein Feuer auf Facebook und Instagram.
  • Durch die digitale Verbreitung griffen Medien und Sponsoren die Nachricht auf, was die Reichweite enorm erhöhte.
  • Das Coronamilen-Team konnte den Ansturm der Teilnehmer gut bewältigen und die Lieferzusagen der Lieferanten einhalten.

Wenn Sie das vollständige Interview mit Fragen und Antworten hören möchten, sehen Sie sich die Aufzeichnung des Webinars an. Sind Sie neugierig, ein virtuelles Rennen zu starten? Finden Sie heraus, wie.